60 Jahre Bundeswehr
Mit einem Großen Zapfenstreich hat die Bundeswehr am Vorabend ihres Jubiläums vor dem Reichstagsgebäude ihr 60-jähriges Bestehen gefeiert. Am 12. November 1955 wurde sie gegründet. Die Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen (CDU), und Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert (CDU) hielten die Festreden. Auch Bundespräsident Joachim Gauck war unter den Gästen. Der Große Zapfenstreich ist die höchste Form der militärischen Ehrenbezeugung, die nur zu besonderen Anlässen aufgeführt wird.
„Wir feiern heute den 60. Geburtstag der Bundeswehr vor dem Deutschen Bundestag, dem Sitz unserer Volksvertretung, dem Herzstück unserer parlamentarischen Demokratie“, sagte die Verteidigungsministerin. „An keinem anderen Ort wird die Verbindung zwischen unserem Parlament und seiner Armee greifbarer als hier.“ Es kommt nur zu einem bewaffneten Einsatz der Bundeswehr, wenn zuvor die Volksvertreter ein Mandat erteilt haben; daher gilt die Bundeswehr als „Parlamentsarmee“.
Der Bundestagspräsident betonte, die Bundeswehr sei eine Armee aus „Staatsbürgern in Uniform“, die ihren Dienst nach dem Leitbild der inneren Führung leisten. Lammert erinnerte ebenfalls an die 3.200 militärischen und zivilen Angehörigen der Streitkräfte, die seit Gründung der Bundeswehr bei der Ausübung ihrer Pflicht gestorben sind: „Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.“
„In den vergangenen 60 Jahren hat die Bundeswehr einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und Stabilität unseres Landes und Europas geleistet – unter unterschiedlichen geopolitischen Vorzeichen und stets in enger Zusammenarbeit mit unseren Verbündeten“, sagt Matthias Hauer MdB. „Ich danke herzlich allen Angehörigen und Veteranen der Bundeswehr für ihr Engagement und ihren Einsatz für unsere Sicherheit.“
