Matthias Hauer MdB

Neuigkeiten

Besserer Schutz für Anleger

Highlights der vergangenen beiden Sitzungswochen im Finanzausschuss:

Kleinanlegerschutzgesetz: Der Deutsche Bundestag hat am 27. Februar in erster Lesung über das Kleinanlegerschutzgesetz beraten. Kleinanleger sollen damit in Zukunft besser vor trügerischen oder risikoreichen Angeboten geschützt werden. Anbieter und Vermittler von Vermögensanlagen müssen bald strengere Auflagen erfüllen und besser in ihren Prospekten über das jeweilige Anlageprodukt informieren. Halten sie sich nicht daran, drohen Sanktionen bis zum Vermarktungsverbot für ein Produkt. Neue Transparenzregeln sollen dafür sorgen, dass Kleinanleger künftig selber besser die Risiken einer Anlage einschätzen können.

Hochfrequenzhandel: Am 4. März hat sich der Finanzausschuss mit dem Leiter der Handelsüberwachungsstelle der Frankfurter Wertpapierbörse und der Eurex Deutschland, Michael Zollweg, über den Hochfrequenzhandel ausgetauscht. Die Aufgabe der Handelsüberwachungsstelle ist es, die Marktintegrität zu sichern und einen fairen Handel zu gewährleisten, indem Unregelmäßigkeiten und Verstöße gegen die Börsenregeln aufgedeckt werden. Als zuständiger Berichterstatter der Union hat sich Matthias Hauer MdB intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt: „Die Union unterstützt auch weiterhin die strenge Regulierung des Hochfrequenzhandels“, betonte Matthias Hauer.

Hintergrund: Hochfrequenzhandel

Der Hochfrequenzhandel ist eine Handelstechnik am Finanzmarkt, bei der Computer eigenständig Wertpapiere kaufen und verkaufen. Diese Hochleistungscomputer handeln auf Basis von Algorithmen und wickeln eine sehr hohe Anzahl von Aufträgen innerhalb von Millisekunden ab. Der Hochfrequenzhandel birgt gewisse Risiken, wie z.B. technische Fehler oder die verstärkte Volatilität von Kursen. Heute macht diese Art des Wertpapierhandels bereits 40 Prozent des Handelsvolumens an europäischen und 70 Prozent an US-amerikanischen Börsen aus.