Matthias Hauer MdB

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Matthias Hauer im Finanzausschuss
Matthias Hauer im Finanzausschuss © Deutscher Bundestag, Stella von Saldern

Finanzmarkt transparenter gestalten

Bei der Regulierung des Hochfrequenzhandels ist Deutschland bereits im vergangenen Jahr mit dem Hochfrequenzhandelsgesetz europaweit vorangegangen. Derzeit werden im Finanzausschuss die Auswirkungen des Gesetzes und eine Anpassung an die europäischen Regelungen diskutiert. Hochfrequenzhandel beschreibt den ultraschnellen Computerhandel mittels Algorithmen, der sich im Millisekundenbereich bewegt und kleinste Preisunterschiede ausnutzt. Auch zu Insider-Geschäften und zur Marktmanipulation werden derzeit Sanktionen innerhalb der Europäischen Union vereinheitlicht.

In den vergangenen beiden Sitzungswochen leitete Matthias Hauer zwei Berichterstattergespräche zu den Themen „Beratungsprotokolle“ und „Ratingagenturen“ – für beide Themen ist er in der Union zuständig. Im Austausch mit Spezialisten aus dem Finanzministerium sowie Kollegen aus dem Parlament wurden Details besprochen: Das Gesetz zur Verringerung der Abhängigkeit von Ratings soll im November im Bundestag beschlossen werden. Zudem prüft die Union derzeit die bisherigen Beratungsprotokolle auf mögliche Verbesserungen.

Hintergrund: Marktmissbrauch bekämpfen

Wer den Markt vorsätzlich manipuliert, Insider-Geschäfte macht oder Insider-Informationen unrechtmäßig offenlegt, wird künftig europaweit hart bestraft: Mit der neuen EU-Richtlinie, die im Juni 2014 in Kraft getreten ist, sollen Anleger vor manipulierten Eingriffen in die Märkte geschützt und die Strafen bei Verstößen vereinheitlicht werden. Bis Mitte 2016 wird der Deutsche Bundestag diese Richtlinie in nationales Recht umsetzen. Matthias Hauer ist u.a. für dieses Thema im Finanzausschuss zuständig.