Kritik an Elterngeld-Kürzung
Das unter Unionsführung eingeführte Elterngeld gehört zu den bislang erfolgreichsten Reformen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Deutschland. Die Ankündigung der Ampel, das Elterngeld für höhere Einkommensgruppen komplett zu streichen, ist ein falsches Signal gegen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie für die Gleichberechtigung von Mann und Frau.
Gerade für besonders gut ausgebildete Elternteile wird die geplante Änderung oftmals dazu führen, dass ein Elternteil während der Elternzeit gar keine Leistungen erhält und somit finanziell vom anderen Elternteil abhängig gemacht wird. Wenn beide Ehepartner beispielsweise 6.250 Euro monatlich verdienen (zu versteuerndes Einkommen), dann erhielt die (meistens Elternzeit nehmende) Ehefrau bislang 1.800 Euro Elterngeld. Die Ampel will, dass sie und die Kinder künftig allein vom Gehalt des Mannes leben müssen und wegen der Elternzeit das eine Gehalt ersatzlos entfällt.
Matthias Hauer MdB fordert Bundeskanzler Scholz sowie die Bundesminister Paus und Lindner auf, die Pläne zur Kürzung des Elterngeldes umgehend zu stoppen. Einen Bericht auf DerWesten, der die Kritik von Matthias Hauer aufgreift, lesen Sie hier.
