Matthias Hauer MdB

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Matthias Hauer: „Verbraucher schützen und informieren, aber nicht bevormunden“

„Der mündige Verbraucher – ein überholtes Bild?“: Diese Frage war am 19. Mai Thema der Veranstaltungsreihe „Commerzbank im Dialog“. Matthias Hauer MdB, der sich im Deutschen Bundestag auch mit dem Verbraucherschutz bei Finanzprodukten beschäftigt, diskutierte über das aktuelle Verbraucherbild in der Politik. „Wir trauen den Menschen etwas zu“, betonte der Essener Bundestagsabgeordnete. „Der Staat ist nicht der bessere Verbraucher. Bevormundung lehne ich ab.“ Stattdessen müsse der Staat die Verbraucher dabei unterstützen, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen – durch bessere Verbraucherbildung, relevante Informationen und stärkere Markttransparenz. Außerdem sollen auch gesetzliche Regelungen verständlicher werden: So ist beim Kleinanlegerschutzgesetz kürzlich das erste Mal die Gesellschaft für deutsche Sprache in ein Gesetzgebungsverfahren eingebunden worden. „Künftig sollte jedes verbrauchernahe Gesetz diesem „Sprach-TÜV“ unterzogen werden“, sagte der Bundestagsabgeordnete Matthias Hauer.

Hintergrund zum Thema „Verbraucherschutz“:

Marktwächter

Seit März 2015 gibt es bei den Verbraucherzentralen sogenannte „Marktwächter“ für den Finanzmarkt und die digitalen Märkte. Sie sollen vor allem in unübersichtlichen Märkten die Klarheit und Transparenz erhöhen, Fehlentwicklungen frühzeitig aufdecken und Handlungsempfehlungen für die Politik erarbeiten. Im Fokus der Marktwächter stehen in den kommenden Jahren u.a. die Themen Altersvorsorge, Kredite, Versicherungen, Produkte auf dem Grauen Kapitalmarkt, Telekommunikation, Vergleichsportale und E-Commerce.