Matthias Hauer MdB

Mitteilung

Matthias Hauer MdB mit dem Werdener Schüler Lennard Kelbch, Teilnehmer von "Jugend und Parlament", im Plenarsaal des Deutschen Bundestages.

Lennard Kelbch aus Werden bei „Jugend und Parlament“

Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet nehmen vom 23. bis 26. Juni am Planspiel „Jugend und Parlament“ im Deutschen Bundestag teil – darunter auch der Werdener Lennard Kelbch. Matthias Hauer MdB hatte den Schülersprecher des Mariengymnasiums für das Programm nominiert. In den vier Tagen schlüpfen die 355 Teilnehmer in die Rolle fiktiver Bundestagsabgeordneter und stellen die Arbeit des Parlaments nach.

Um 6.20 Uhr Frühstück, um 9 Uhr Landesgruppensitzung, danach Fraktionssitzung: Für Lennard Kelbch jagt seit Tagen ein Termin den nächsten. „Es ist eine komplett neue und spannende Erfahrung, den Bundestag aus Sicht eines Abgeordneten kennenzulernen“, berichtet der 17-Jährige über „Jugend und Parlament“, „ganz anders, als von der Besuchertribüne.“

Jeder der 355 Teilnehmerinnen und Teilnehmer schlüpft in die Rolle eines fiktiven Bundestagsabgeordneten. Lennard Kelbch, der als Schülersprecher des Mariengymnasiums in Essen-Werden und Mitinitiator des „Gespräch-Forum-MGW“ bereits Persönlichkeiten wie Norbert Lammert oder Armin Laschet getroffen hat, muss nun die Sichtweise eines bayrischen Abgeordneten der „Gerechtigkeitspartei“ vertreten. „Da ich mich selbst in der Jungen Union engagiere, war es ganz schön schwierig, sich in die neue Rolle einzufinden. Da muss die persönliche Meinung zurückstehen, um das Planspiel nicht mit der Realität zu vermischen“, berichtet Lennard Kelbch, der für seine Fraktion im Innenausschuss das Thema „Chancengleichheit in Bewerbungsverfahren“ beriet.

Ziel des Programms „Jugend und Parlament“ ist es, Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren die Arbeit der Bundestagsabgeordneten näher zu bringen. Sie üben sich im Debattieren und versuchen, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu erzielen. Das Planspiel soll die Arbeitsweise des Parlaments vermitteln und findet jedes Jahr im Juni an den Originalschauplätzen im Deutschen Bundestag statt.

„Ich finde es sehr gut, wenn junge Menschen sich politisch engagieren und die parlamentarischen Abläufe kennenlernen“, sagt dazu Matthias Hauer, der den engagierten Werdener Schüler für das Programm nominiert hat. „Dazu gehört auch, politische Forderungen zu formulieren und sich mit anderen Positionen auseinanderzusetzen, um eine gemeinsame Lösung zu finden – das kann schon eine Herausforderung sein.“

Diese Erfahrung kann Lennard Kelbch bestätigen: „Im Fernsehen sieht man nur die Debatten im Plenum. Aber wie viel Arbeit und intensive Verhandlung tatsächlich dahinter steckt, bis ein Gesetz verabschiedet wird, das bekommt man normalerweise gar nicht mit.“

Höhepunkt des viertägigen Programms ist die abschließende Debatte –geleitet von den Bundestags-Vizepräsidenten – im Plenum. Dabei stehen neben des Entwurfes zu chancengleichen Bewerbungen auch die Einführung von Pfand auf Kaffeebechern, die Einführung von Elementen direkter Demokratie und die Ausweitung der Beteiligung deutscher Streitkräfte an einer EU-geführten Militäroperation im fiktiven Staat Sahelien zur Debatte.

Nach vier arbeitsintensiven, aber interessanten Tagen geht es für Lennard Kelbch bald zurück nach Essen: „Es war super interessant, bei ‚Jugend und Parlament‘ in den Alltag eines Abgeordneten einzutauchen. Die tägliche Arbeit von Matthias Hauer nehme ich jetzt nochmal ganz anders wahr. Mir ist klar geworden, wie wichtig es ist, dass jeder Einzelne sich beteiligt und politisch aktiv wird“, resümiert der 17-Jährige, der auch in Zukunft politisch aktiv bleiben will, „auch ein Studium im politischen Bereich könnte ich mir vorstellen.“

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