Matthias Hauer MdB

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Matthias Hauer MdB äußerte sich im ZDF heute journal am 20. August zur Situation Essener Familien in Afghanistan. © ZDF

Einsatz für Essener: Rettung aus Afghanistan

Über eine Woche stand die Luftbrücke der Bundeswehr nach Afghanistan – die größte Evakuierungsaktion in der Geschichte der Bundesrepublik. Am 26. August wurde die Mission wegen gestiegener Terrorgefahr beendet. In wenigen Tagen sind 5.347 Menschen von der Luftwaffe außer Landes geflogen worden. Neben 529 Deutschen waren darunter über 4.300 Afghaninnen und Afghanen, fast die Hälfte davon Frauen und Mädchen. Zudem konnten über 400 Staatsangehörige aus EU-Staaten und weiteren Drittstaaten in Sicherheit gebracht werden. Fast 500 deutsche Soldatinnen und Soldaten waren dabei im Einsatz. Auch Menschen aus Essen sind unter den Evakuierten. Einige befinden sich noch in Kabul, darunter eine fünfköpfige deutsche Familie mit Baby. „Wir standen im ständigen Kontakt“, berichtet Matthias Hauer MdB, der sich in den vergangenen Tagen gemeinsam mit seinem Essener Team für die Rettung der Essenerinnen und Essener eingesetzt hat. „Wir haben ihren Standort der Bundeswehr sowie dem Auswärtigen Amt mitgeteilt. Allerdings musste die Familie den Flughafen aufgrund einer Explosion verlassen. Nun bleibt nur der diplomatische Weg zur Evakuierung.“ Viele Nachrichten und Hilferufe sind in den vergangenen Tagen eingegangen. Dabei standen der Abgeordnete und sein Team im ständigen persönlichen Kontakt mit Betroffenen. Auch an den Bundesaußenminister, an die Bundesverteidigungsministerin sowie an den Leitungsstab im Bundesverteidigungsministerium hatte sich der CDU-Politiker mit den Essener Anliegen gewandt.

Menschen in Afghanistan nicht allein  lassen

„Die Situation in Afghanistan bewegt mich zutiefst“, beschreibt er seine Beweggründe. „Wir haben eine Verantwortung – nicht nur gegenüber den Deutschen, sondern auch gegenüber den afghanischen Ortskräften, die über Jahre für die Bundeswehr und andere deutsche Einrichtungen vor Ort gearbeitet haben. Sie dürfen wir nicht der Willkür der Taliban überlassen. Gleiches gilt auch für engagierte Frauen, die sich exponiert haben und deshalb nun besonders bedroht sind.“ In den vergangenen Wochen hat der Abgeordnete mit vielen Essener Bürgerinnen und Bürgern in Afghanistan gesprochen. Schüsse, Tränengas, stundenlanges Ausharren vor dem Flughafentor in Chaos: „Es waren dramatische Schilderungen“, sagt er. „Jetzt geht es darum, die Menschen im Land nicht allein zu lassen, sondern Unterstützung zu leisten.“